Mangel
Jeder zweite Schweizer leidet an einer Unterversorgung von Vitamin-D. Das Bundesamt für Gesundheit BAG schrieb erstmals im Jahr 2012, dass 50% der Schweizerbevölkerung eine Vitamin-D- (25-Hydroxyvitamin-D) Konzentration von unter 50 nmol/l im Blut aufweist. Die Mindestkonzentration von Vitamin-D sollte aber mindestens 50nmol/l betragen. Demnach unterschreiten über 70% der Schweizerbevölkerung den Zielwert für Sturz- und Frakturreduktion von 75 nmol/l. Um einen optimalen Wert zu erreichen, könnte eine Blutkonzentration von 75 bis 125 nmol/l erstrebenswert sein.
Aufgrund der geografischen Lage und des vermehrt sonnenarmen Lebensstils ist die Bildung und anschliessende Speicherung von Vitamin-D über die Haut stark eingeschränkt. Auch über die Ernährung wird nur 10-20% unseres Vitamin-D-Bedarfes gedeckt. (Eidgenössische Ernährungskommission, 2012) (Labor Enders, 2019)
Die Schäden, welche eine Unterversorgung auslösen, sind abhängig vom Alter der betroffenen Person und der Grösse des Mangels. Krankheiten wie Rachitis, Osteoporose und Osteomalazie können die Folge einer solchen Unterversorgung sein. Das fehlende Vitamin-D sorgt dafür, dass zu wenig Calcium und Phosphat in die Knochen gelangt.
Wenn du deinen individuellen Vitamin-D-Wert bestimmen möchtest, wende dich an deinen Arzt oder an ein vertrauenswürdiges Labor. (Beise, 2019)
Wirkung
Unser Körper bildet durch die UV-Strahlen der Sonne aus dem Provitamin-D, welches bei der Cholesterinbildung entsteht, das Vitamin-D3 (Cholecalciferol).
Das Vitamin-D3 können wir auch über die tierischen Lebensmittel zu uns nehmen. Das Vitamin-D2 (Ergocalciferol), welches in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommt, ist als Quelle weniger geeignet, da es vom Körper viel schlechter aufgenommen wird. Eine Studie an 32 älteren Frauen zeigte, dass sogar eine einzelne Dosis Vitamin-D3 fast doppelt so gut wirkt wie eine Dosis von Vitamin-D2. (Tripkovic L, 2012) (Romagnoli E, 2008)
Das Vitamin-D3 wird in der Leber durch die Vitamin-D-25-Hydroxylase zu Calcidiol (Prohormon) umgewandelt und gespeichert. In der Niere wird es anschliessend durch die 1α-Hydroxylase zum biologisch aktiven Steroidhormon Calcitriol umgewandelt. (Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen)
Einfluss auf die Gesundheit
Die positiven Eigenschaften von Vitamin-D sind sehr vielseitig. Grundsätzlich kann man sagen, dass das Vitamin-D hilft, indem es den Vitamin-D-Mangel behebt und die damit verbunden negativen Effekte beseitigt.
In diesem Artikel beschränken wir uns auf die Aufzählung der positiven Effekte und werden uns in späteren Artikeln die einzelnen Effekte genauer ansehen.
- Knochengesundheit (Bischoff-Ferrari HA, 2009) (Glendenning P, 2013)
- Immunsystem (Prietl, 2013)
- Herz-Kreislauf (Dobnig H, 2008) (Parker J, 2010)
- Testosteronspiegel (Pilz S, 2010)
- Verminderung des Krebsrisikos (Goulão, 2018)
- Insulinsensitivität (Harris SS, 2012)
- Diabetes (Mitri J, 2011)
- Schlafqualität (Bonnet, 1995) (Van Cauter, 2008)
- Osteoporose
- Bluthochdruck (Witham MD, 2009)
- Einfluss auf die Lebensdauer (Melamed, 2008)
- Visuelles Gedächtnis (Dean, 2011)
- Unterstützung bei Depressionen (Spedding, 2017)
- Regeneration (Owens, 2015)
Supplementierung
Um einen Mangel zu verhindern, empfiehlt das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) 600-800 IU. Um eine optimale Versorgung mit Vitamin-D zu gewährleisten, kann es sinnvoll sein, diese Dosis zu erhöhen. Zur Erreichung eines optimalen Wertes kann eine Tagesdosis von 2000-4000 IU / sinnvoll sein. Bei einem diagnostizierten Mangel kann auch eine höhere Dosis vonnöten sein. (Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen)
Da das Vitamin-D fettlöslich ist, könnte man es direkt mit der Supplementierung von Fischöl kombinieren. Eine Kombination mit Vitamin-K und Magnesium kann die Effekte von Vitamin- D noch zusätzlich verbessern. (Kidd, 2010) (Uwitonze, 2018)
Der regelmässige und ausreichende Konsum von fettreichen Fischen wie Aal, Hering oder Lachs kann eine Alternative zur Supplementierung von Vitamin-D3 sein. Für alle die kein Fisch mögen, gibt es noch die schlechtere Alternative in Form von Vitamin-D2. Dieses findet man in Speisepilzen oder Avocados.
Nebenwirkung
Eine Überdosierung von Vitamin-D ist ohne Nahrungsergänzungsmittel kaum zu erreichen. Die sichere obere Tagesdosis liegt für Erwachsene gemäss dem Faktenblatt des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) bei 4000 IU. Jedoch sind auch bis zu einer Tagesdosis von 10’000 IU keine negativen Effekte bekannt. (Hathcock JN, 2007)
Zusammenfassung
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Literaturverzeichnis
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Zur Bundesverwaltung
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