Vorkochen kostet zu viel Zeit

Ein Beitrag von Luca Licini

22. Oktober 2020

Die meisten Menschen sind keine Profisportler, Superstars oder besitzen ein solch grosses Vermögen, dass sie es sich leisten könnten jeden Tag gesund Auswärtsessen zu gehen, geschweige dann sich einen persönlichen Koch zu finanzieren. Die meisten Menschen wollen es nicht wahrhaben, aber sie gehören oft zum Otto-Normalverbraucher, welcher 42-45h pro Woche arbeiten muss und neben dem Sport noch weitere Verpflichtungen hat. Es ist verständlich, dass es sich nicht verlockend anhört, jede Woche nochmals Zeit für das Vorkochen von Mahlzeiten aufzubringen.

Jede einzelne Mahlzeit für eine Woche vorzubereiten, kann auch sehr aufwändig werden, da man genau planen muss an welchem Tag man welche Lebensmittel wie kombiniert, um seinen Nährstoffbedarf zu decken. Jeden Tag genau das gleiche zu essen, ist zwar eine Möglichkeit, welche über eine begrenzte Zeit gut funktioniert, aber langfristig ist es definitiv keine genussvolle Option.

Bei den meisten Otto-Normalverbraucher ist die Ernährung im Alltag ein Mix aus Fertigprodukten, Kantinenessen, Lieferservice, Take-Away und ergänzt wird es durch Restaurantbesuche, Rohkost und gelegentliches Kochen. Es gibt auch extreme Beispiele bei denen es in der 9 Uhr Pause ein Redbull + Schokoladenbrötchen gibt, das Mittagessen holt man sich ein Döner beim Take-Away und als krönender Tagesabschluss gönnt man sich noch eine Pizza vom örtlichen Lieferservice.

Jede Mahlzeit immer frisch zu Kochen wäre natürlich die beste Variante aber wie schon oben erwähnt, hat der Otto-Normalverbraucher die Zeit nicht dazu. Eine einfache, aber trotzdem effektive Lösung kann sein, dass man pro Arbeitstag nur eine Mahlzeit vorbereite und den Rest des Tages um diese Mahlzeit herum plant. So hält sich der Aufwand in Grenzen. Man könnte jetzt einfach jeden Abend etwas mehr kochen und die Resten am nächsten Tag dann mitnehmen und schon hat man den Aufwand des Kochens fast halbiert.

Die Aussage: « Ich koche doch nicht jeden Abend» hört man sehr oft, doch auch für das gibt es eine praktikable Lösung. Diese Lösung werde ich euch am Beispiel von Offenkartoffeln mit Gemüse zeigen:

Für eine Portion

250g Gemüse vorbereiten und auf das Bachblech geben dauert ca.10min. Wenn man Tiefkühlgemüse verwendet ist man noch schneller.

200g Kartoffel vorbereiten und zum Gemüse geben ca. 5min

In den vorgeheizten Bachoffen geben und 30-35min bei 180 Grad backen

Alles in allem dauert also ca. 45-50min, während des Backens kann man sich noch um die Proteinquelle kümmern. Ein paar Eier oder ein Stückfleisch sind sehr schnell zubereitet. Wenn man überhaupt keine Lust hat, kann man auch einfach ein paar Poulet Schenkel mit in den Ofen legen.

Wenn du dieses Gericht jeden Abend einzeln kochst, verbringst du, ca. 6-7 Stunden von Montag bis Freitag in der Küche.

Ein Kilogramm Kartoffeln und 1.250 kg Gemüse könntest du aber ohne grossen Mehraufwand und mit ein wenig Übung innerhalb von ca. 1-1.5h zubereiten und du müsstest nicht mehr 5 mal pro Woche, sondern nur noch einmal abwaschen. Mit Vorkochen sparst du also mindestens 5-6h pro Woche ein. Zusätzlich sparst du dir lästige arbeiten wie Gemüse rüsten und abwaschen.

Du möchtest mehr Abwechslung? Wie wäre es mit verschieden Proteinquellen? Montag ein Stückfleisch, Dienstag ein paar Picknick Eier, mittwochs eine Dose Thunfisch, donnerstags gibt es einen Magerquark Dip und am Freitag noch eine Packung Trockenfleisch.

Es gibt eine Vielzahl von Rezepten und es muss nicht immer Reis, Poulet und Brokkoli sein. Solange du einen Weg findest, um deinen Nährstoffbedarf so zu decken und es auch über längere Zeit umsetzbar ist, wirst du deine persönlichen Ziele erreichen.

Willst du nicht lange herumprobieren und deine Ziele möglichst schnell erreichen, dann melde dich umgehend bei uns im Kontaktformular.