Suche
Close this search box.

An athlete’s mind

Verändere ich meinen Geist, verändere ich mein Leben. Veredle ich mein Leben, so auch meinen Geist. Doch das ist erst der Anfang: Mit der Veränderung meines Denkens und der Kommunikation nach aussen beeinflusse ich nicht nur mein Leben. Ich verändere auch das Leben meiner Leser. Und wenn ich stark genug bin, auch das Leben von deren Mitmenschen. Auch wenn ich dafür meine Hände schmutzig mache, schwitze, lache, weine – das ist Leben!

Es braucht ein starker Kern, um in einer kernschwachen Welt ein Vorbild zu sein. Aus dieser Motivation heraus suchte ich einen Job als Fitnessinstruktorin und begann in einem Studio zu arbeiten, um mein Wissen und meine Erfahrungen weiterzugeben und anderen zu einem stärkeren, erhabeneren Selbst zu verhelfen. Nicht nur Körper, auch Psyche und Charakter wachsen am Widerstand. Ab einem bestimmten Punkt überschneiden sich diese Eigenschaften und verflechten sich ineinander. Kraft entsteht im Geist, Kraft ist ein menschliches Recht. Wer es behauptet und das, was er tut, mit Präsenz, Wille, Feuer und Ausdruck füllt, IST stark!

Mein Weg zum Sport

„Anstrengung ist ein Teil des Ganzen, Nicht-Anstrengung ein anderer Teil. Heben Sie diese Zweiteilung auf, und das Ergebnis ist ein müheloses Handeln, ohne am Ergebnis zu hängen. “

(Wayne Dyer; Ändere deine Gedanken und dein Leben ändert sich)

Aller Anfang ist schwer

Alles ist heute so einfach geworden, so billig, so downloadbar. Wir stürzen uns auf öliges Fastfood, verstopfen unsere Sinne mit seichten TV-Programmen und Computerspielen und konsumieren, ohne darüber nachzudenken. Uns entgeht, dass Körper und Geist allmählich wie dürre Wüstenrosen zu verwelken drohen.

Damals passierte mir die Entgleisung ganz schnell. Meine Lebensumstände zerfransten und ich wurde pessimistisch. Jede Handlung war halbherzig und sinnentleert. Zwischen übervollen Aschenbechern und Pappschachteln vom Pizzalieferdienst grübelte ich über die grässliche Welt nach, anstatt sie um mich herum aktiv zu verändern. So wurden nicht nur meine Gedanken, sondern auch ich immer schwerer. Mit 20 Kilogramm Übergewicht machte mir das Leben keinen Spass.

Um Marc Aurel, den menschenfreundlichen Kaiser Roms, zu zitieren: „Auf die Dauer der Zeit nimmt die Seele die Farbe der Gedanken an.“

Mindset und Fokus ändern

Plötzlich legte sich in meinem verrauchten Oberstübchen der Schalter um. Ich holte meine alten Turnschuhe aus dem Keller und gab meinem inneren Schweinehund einen kräftigen Tritt in den Hintern. Ich wollte laufen – doch die ersten paar Joggingrunden waren eine Qual. Ich wollte stärker werden, also meldete mich in einem Gym an. Je länger ich dabeiblieb, desto besser wurde ich. Die Kilos purzelten rasch, als ich wieder Bewegung ins Leben liess.

Aber langsam verlor ich dann doch wieder die Kontrolle und wurde Sklave meiner Waage. Es dauerte, bis ich es begriff, und dann traf es mich mit voller Wucht: Ich war dünn, mager und knochig. Anorexia ist eine Bitch, die mich umklammerte und nicht mehr losliess. Sie engte mich ein, bis ich mich selbst nicht mehr spürte. Doch ich kämpfte, stiess sie weg und konnte wieder von neuem beginnen. Das tat ich so lange, bis ich eine andere Version der Wahrheit erkannte.

So erreichst du deine Ziele

Eines Morgens beim Laufen verstand ich etwas sehr Wichtiges, Grundlegendes: Wer seine Ziele erreichen will, muss beständig mehr machen, als er momentan verträgt und sich auch durch harte Zeiten durchkämpfen. Der Körper wird nur dann adaptieren, wenn man ihm keine andere Wahl lässt, und nur dann, wenn man nicht nur körperlich, sondern auch mental wachsen will. Ich setzte den Prozess in Gang, das Band zwischen meinem Kopf und meinem Körper, meiner Existenz wiederherzustellen. Und ich freute mich ab meinem neuen Körper. Sport wurde zu einer Einstellung, zu einem Lebensinhalt, oder mehr noch:

Sport wurde für mich zur Axt für das innere, gefrorene Meer

Als ich nicht nur für mein Denken, sondern auch für meinen Körper Verantwortung übernahm, führte ich ihm die Nahrung zu, die er brauchte, und trainierte meine Muskulatur, mein Nervensystem und mein Herz. Die Harmonie, die sich einstellt, wenn ich Denken, Worte und Handeln in Einklang bringe, macht mich selbstbewusst, erhaben und vertrauenswürdig. Die grundlegenden Aspekte des Daseins werde ich nicht mehr vernachlässigen. Körper, Geist, Fähigkeiten und Beziehungen – das ist, was zählt, das ist wertvoll. Es lebt und es wächst. Das andere ist tot, überflüssig und geht kaputt.


Schreibe einen Kommentar

Diese Webseite nutzt Cookies und Analyse Tools um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. In unserer Datenschutzerklärung erhalten Sie detaillierte Informationen und erfahren, wie Sie Ihre Einwilligung jederzeit widerrufen können. Sie geben Einwilligung zu unseren Cookies, wenn Sie unsere Webseite weiterhin nutzen.