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Was Teamleiter am Fitnesscenter kritisieren

Ich selber arbeite seit knapp 6 Jahren in Fitnesscenter der Schweiz. In dieser Zeit konnte ich viel Erfahrung sammeln. Leider auch negative Dinge, die mich an den Fitnesscentern der Schweiz stört. Dieser Text basiert auf meinen eigenen Erfahrungen und darum kann es sein, dass nicht jeder dieselben Erfahrungen gemacht hat. Es gibt auch verschiedene Gym’s und verschiedene Konzepte, die einen besser, andere wiederum schlechter. 

Nächste Woche folgt ein Artikel, bei dem wir uns als Swiss Training System vorstellen möchten und unsere Ansätze aufzeigen.

Konzepte

Viele Fitnesscenter verfolgen ein Konzept und beharren auf diesem. Der Vorteil eines Konzeptes ist, dass alle Trainer das Gleiche empfehlen und das Gleiche machen. Somit gibt es auch weniger Fragen und Missverständnisse bei den Kunden. Solche Konzepte decken aber immer nur ein Teil der Kundschaft ab. Wenn man in diese Gruppe gehört die ins Konzept passt, steht deinem Erfolg nicht viel im Weg. 

Für die Vollzeit Trainer sind solche Konzepte immer sehr mühsam. Man ist gezwungen ein Konzept zu verfolgen, obwohl man weiss, dass es nicht das Richtige für diesen Kunden ist. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass jeder Mensch unterschiedlich ist und immer nur wenige Personen mit solchen Konzepten Erfolg haben. Für Kunden, die nicht ins Konzept passen führt es dazu, dass die Kunden keinen Spass mehr am Training haben. Schnell merken sie, dass es nicht für sie stimmt und geben auf. Solche Erfahrungen haben mich immer sehr enttäuscht. 

Was für die Kunden nicht ersichtlich ist, ist das die Trainer jedem das gleiche sagen müssen. Immer wieder die gleichen Sätze sagen, die gleichen Programme schreiben. Somit fühl ich mich als Roboter. Das laugt stark aus und wir als Trainer verlieren so auch unsere Leidenschaft und Hoffnung für das Fitness. 

Personal

Das Personal im Fitnesscenter ist meist nur mit den Basic’s vertraut oder auch gar nicht ausgebildet. Immer mehr billig Fitnesscenter setzten voll auf Lehrlinge und Praktikanten. Nur so können gewisse Fitnesscenter überhaupt überleben mit ihren niedrigen Preisen. Doch für die Kunden ist dies nicht gut. Die Kunden vertrauen ihre Gesundheit solchen Centern an und werden nicht gut betreut.  

Gerade für Trainer, die sich wirklich für Themen, wie Fitness, Ernährung und Gesundheit interessieren und auskennen werden oft abgelehnt. Da sie zu teuer sind und die Center lieber sparen möchten beim Personal. Sie möchten lieber ein Praktikant, der für sie putzt. Ist ja immer noch billiger als ein richtiges putz Personal. 

Besser wäre es, wenn man gut Ausgebildeten Trainer einstellen würde und eine Putz Fachkraft. Damit würden die Kunden bestimmt auch mehr Erfolg haben und die Flukuationsrate wäre nicht so hoch. 

Zusätzlich setzten immer mehr Center auf Personal, dass im Stundenlohn oder maximal 20% arbeitet. Dadurch werden auch schnell kompetente Personen aussortiert, die gerne Vollzeit in der Branche arbeiten würden.

Fachwissen

Viele Personen interessieren sich für das Thema Fitness und Ernährung. Einige davon entscheiden sich ihr Hobby zum Beruf zu machen. Sie beginnen eine Ausbildung als Trainer und wollen nun anderen Menschen helfen. Bei der Trainer Ausbildung wird Ihnen die Basic’s beigebracht, aber dieses Wissen reicht vielmals nicht aus, um Kunden zu betreuen. Aber viele fühlen sich sehr sicher mit ihrer Ausbildung, ihrer Erfahrung und meinen nun alles zu wissen. 

Solche Trainer vertreten immer den Standpunkt «Was Ihnen geholfen hat, hilft auch allen andern». Sie fixieren sich zu stark darauf und wollen, dass auch anderen zeigen. Der Gedanke ist zwar schön, dass sie anderen helfen möchten, aber wenn es dann heisst «Der Kunde hat kein Erfolg, weil er es nicht richtig macht», ist es nur teilweise der Fehler des Kunden. Es gibt tonnenweise Diäten und Trainingsprogramme, die (meist) alle Ihre Berechtigung haben. Vielleicht wäre ein anderer Weg einfach besser gewesen für den Kunden. 

Wie das Sprichwort sagt: «Viele Wege führen nach Rom». 

Was mich aber gewaltig stört, ist wenn sie dann das Gefühl haben alles zu wissen und zu arrogant sind sich selber weiterzubilden. Weiterbilden heisst aber nicht 1-2 Wochenendkurse/ Jahr zu machen, sondern sich in verschiedene Themen einzulesen, zu recherchieren. Ein YouTube Video zu schauen ist einfach. Aber Studien zu lesen ist für viele schon zu anstrengend. 

Kurz möchte ich einen Teil meiner Ausbildung erzählen, der einen Einblick geben soll warum ein halbes Jahr Trainer Ausbildung nicht ausreicht. 

Meine Zeit bis jetzt in der Fitnessbranche war eine Achterbahn. Ich habe mich immer sehr intensiv mit dem Thema Fitness, Ernährung und Lebensstil auseinandergesetzt. Auch ist mein Charakter ein Fluch und ein Segen. Wenn mich etwas interessiert will ich dem auf den Grund gehen. Das vertiefen in ein Thema beansprucht sehr viel Zeit und ist auch anstrengend. Der Vorteil aber ist, dass man danach Grundlegende Dinge versteht und somit Fakten von Bullshit unterscheiden kann. Aber auch ich bin nicht allwissend. 

Als ich anfing in der Fitnessbranche zu arbeiten war ich sehr unsicher. Nach einem halben Jahr änderte sich das schnell. Ich hatte dann das Gefühl alles zu wissen. Ich konnte Kunden helfen und andere Teilzeit Trainer zogen mich zum Rat. Zu diesem Zeitpunkt hätte ich gesagt, dass ich allen helfen kann und alles weiss. Ich wusste zu wenig um zu wissen, dass ich nur sehr wenig Weiss. Ich war stark betroffen vom Dunning Kruger Effekt.

Der Dunning Kruger Effekt erklärt, dass man bei Unwissenheit meist mehr selbst vertrauen hat und sich selbst überschätzt. Das führt dazu, die Überlegenheit anderer oder die eigene Inkompetenz nicht zu erkennen. Sobald man sich aber vertieft in eine Thematik, die eigene Meinung und die der Anderen hinterfragt, erreicht man ein besseres Verständnis. 

Schnell habe ich die Basics Verstanden und dachte, das sei alles. Es ist so simpel. Mehr muss ich nicht mehr wissen. Wie falsch ich nur lag…  

Mit der Zeit verändert sich dies aber stark. Dinge die ich für allgemein hinnahm habe ich hinterfragt. Da mir nur sehr wenig Personen eine Logische Antwort geben konnten, begann ich selber mehr zu Recherchieren. Angefangen hat es mit Videos und Büchern. Zufrieden war ich aber noch nicht. Ich wollte mehr wissen. Somit habe ich angefangen Studien zu lesen und Wissenschaftliche Magazine zu abonnieren. Dies rate ich jedem an, der sich wirklich damit beschäftigen möchte. 

Aber zurück zum Fachwissen. Viele Trainer kommen nie über den Gipfel von Mt. Stupid und haben das Gefühl alles zu wissen und das besser als alle anderen. Meistens bildet sich das Wissen aus der Ausbildung, aber auch ein grosser Teil aus ihrer Erfahrung und aus Bro Science. Dies bildet aber keine gute Grundlage, um anderen zu helfen. Sie kennen sich nur aus mit etwas und wollen dies allen aufzwingen. Gerade diese Ignoranz ihre «göttliche» Methode nicht zu hinterfragen, stört mich als Trainer enorm. Man hat das Gefühl man spricht mit einem Kind.

Fazit

Fitnesstrainer werden oftmals für viele andere arbeiten gebraucht als für die Kunden Betreuung. Darum wird meist nicht der beste Trainer ausgewählt, sondern der billigste. Dies führt dazu, dass Kunden schlechte Programme und Empfehlungen bekommen. Sie fühlen sich auch nicht beraten, wenn fragen aufkommen. 

Darum wollen wir als Swiss Training System dieses Fehlstück ergänzen. Wir helfen Menschen ihre Ziele zu erreichen. Wir wenden Wissenschaftlich fundierte Methoden an und geben keine Pseudo Wissenschaften Empfehlungen. Wir erstellen jeden Trainings- und Ernährungsplan individuell. Für Fragen sind wir jederzeit einfach über das Handy (Whatsapp, Social Media, Mail, SMS, Anruf) erreichbar. 

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